Nach gelungenem Probebetrieb ging die neue Enthärtungsanlage der Filderwasserversorgung in Neckartailfingen gestern Nachmittag offiziell in Betrieb und sorgt dafür, dass der Härtegrad des Trinkwassers künftig bei durchschnittlich elf Grad deutscher Härte liegen wird. Bisher lag der Wert bei 21 Grad deutscher Härte. So wird die Wasserhärte im Verbandsgebiet nach und nach bis Ende Mai auf ein einheitliches Niveau angeglichen, der Härtegrad des Bodenseewassers liegt bei neun. Die Anlage wird fast rund um die Uhr laufen und dadurch jährlich circa 2,2 Millionen Kubikmeter weiches Wasser produzieren. Der Zweckverband Filderwasserversorgung investierte 2,1 Millionen Euro in das Projekt. Roland Klenk (Vierter von links), Vorsitzender des Zweckverbandes und Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, zeigte sich zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten so unkompliziert abliefen“. Die Experten der EnBW, die die Betriebsführung bei der Filderwasserversorgung innehaben und die Anlage geplant sowie den Bau koordiniert haben, reduzierten die Wasserhärte schrittweise. Die Enthärtungsanlage funktioniert nach dem Prinzip einer umgekehrten Osmose. Das Trinkwasser wird gegen eine Membran gedrückt. Diese Membran lässt aber nur das Wasser in seiner ureigensten Form hindurch und hält die vorher enthaltenen Salze und Härtebildner zurück. Der Wirkungsgrad der Anlage wurde besonders hoch ausgelegt, um die Wasserverluste durch die Enthärtung möglichst gering zu halten. Das Bild zeigt die Verantwortlichen der Filderwasserversorgung, der EnBW und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden des Zweckverbandes bei der Inbetriebnahme der Anlage. pm/Foto: Holzwarth