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"Viele Freunde verloren ihr Leben"
Viele Freunde verloren ihr Leben
Die Bempflinger Missionarin Birgit Zimmermann berichtet in einem Brief von den Unruhen in Kenia
Die Bempflinger Missionarin Birgit Zimmermann will trotz der Kriegswirren an ihrem Platz in Kenia bleiben und dort weiterhelfen. Das gesamte deutsche Missionarsteam in dem ostafrikanischen Land ist davon überzeugt, die oft unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten bewältigen zu können.
Das von blutigen Unruhen erschütterte ostafrikanische Land ist bis heute vom Morden nicht befreit, berichtet die Missionarin am Telefon. Hier gebe es immer wieder spontan neue Ausbrüche von Gewalt. Hunderte von Jugendlichen gehen auf die Straße und werfen mit Steinen. Und jede Tat löse schlimmere Gewalt aus. Helfer kämen oft kaum noch zu den Opfern, um sie zu bergen und Erste Hilfe an ihnen zu leisten.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) forderte inzwischen alle politischen Kräfte in Kenia auf, die Gewalt einzudämmen und den Krankentransportern Zugang zu den Opfern zu gewähren. Die größten Hindernisse für die Helfer seien abgeriegelte Gebiete und Straßenschlachten. Jetzt, da die Menschen mehr denn je Hilfe brauchen, könne man sie nur schwer erreichen, so Birgit Zimmermann.