Fünf Naturstationen am und vor dem Albtrauf konnten Interessierte am gestrigen Sonntag beim Tag des Geotops besuchen. An den jeweiligen Stationen machten Volunteers auf erd-, landschafts- oder flussgeschichtliche Besonderheiten aufmerksam. So wurde der Schwäbische Vulkan am Weilheimer Egelsberg ebenso in den Blick gerückt wie die Geschichte der Teck und das geplante Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Um Schiefer und Versteinerungen ging es im Museum Hauff in Holzmaden sowie am Ohmdener Schiefersteinbruch Kromer. Dort stellte Dr. Roland Krämer, ehemaliger Schulleiter des Kirchheimer Schlossgymnasiums, den Kindern die vor 50 Millionen Jahren ausgestorbenen Ammoniten vor. Dazu hatte er einen Verwandten aus Madagaskar und die Schale eines Nautilus aus dem Indischen Ozean mitgebracht. Der hat geschnauft wie ein Fisch, erklärte der Geologe und wies auf die fächerartig aufgereihten Luftkammern hin. Die Zuhörer erfuhren, dass Ammoniten im Meer lebten, wie Fesselballons im Wasser rauf- und runterschwebten und nur fressen konnten, was zufällig vorbeikam. Nach der Einweisung ins richtige Steineklopfen machten sich die Steppkes mit Hammer und Meißel dann selbst auf die Suche nach Versteinerungen, die sie mit nach Hause nehmen konnten. tb