Region
Strafbefehl gegen Mitglied der Rettungshundestaffel
Vorwurf der Unterschlagung und Vortäuschung einer Straftat
NÜRTINGEN. Spendengelder in stattlicher Höhe hatte ein Mitglied der DRK-Rettungshundestaffel Nürtingen-Kirchheim bis im Oktober vergangenen Jahres gleich dreimal veruntreut und zur Vertuschung dieser Unterschlagung eine Straftat vorgetäuscht. Er sei überfallen und in sein Fahrzeug gesperrt worden, hatte er der Polizei angegeben, nachdem er von seiner Freundin in seiner Garage, eingesperrt in sein Fahrzeug, gefunden worden war. Bei laufendem Motor seien die Abgase in das Fahrzeug geleitet worden, stand in einem anonymen Schreiben, das unserer Zeitung zugeleitet worden war.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft jedoch hatten recht schnell ergeben, dass diese Darstellung falsch war, wie die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Claudia Krauth, mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin gegen das Mitglied der DRK-Rettungshundestaffel Nürtingen-Kirchheim einen Strafbefehl beantragt, der nun auch erlassen wurde. Dem Mann wird „veruntreuende Unterschlagung“ in drei Fällen vorgeworfen. Hinzu kommt noch der Vorwurf der vorgetäuschten Straftat, weil sich die Geschichte des Überfalls mit anschließendem Mordversuch als unwahr herausstellte und lediglich die Unterschlagungen verschleiern sollte.