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Singen im Advent
Musik und Advent gehören zusammen. Kein Weihnachtsmarkt ohne Stadtkapelle und Turmbläser, ohne Leierkastenmann und Kinder mit Blockflöten, ohne die Adventskonzerte der Schulen und der Nürtinger Kantorei. Advent, die Ankunft Gottes auf Erden, bringt die Welt zum Klingen und Engel und Menschen zum Singen. Ein Lied ist darum auch das Evangelium für den vierten Sonntag im Advent. Maria, die Mutter Jesu, singt: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.“

Wer beim Singen darauf achtet, wie er auf andere wirkt, verkrampft. Gelöst, aus freier Brust, ohne Angst, Fehler zu machen, singt, wer sich selbst vergisst. Sich selbst vergisst, wer singend bei einem anderen ist. Der Fußballfan etwa bei seinem Verein. Darum singen Männer in der Regel im Stadion ungenierter als in der Kirche.