Emil Neuscheler, Neckartailfingen. Endlich! Alle Leinen los und ein! Die ungewisse Warterei zehrt an den Nerven der Männer. Der Verband verlässt die Schleuse in Wilhelmshaven und steuert Kurs West durch die leicht gekräuselte Nordsee. Aber dort westwärts lauert eine schwierige Passage, die für einen Anfänger zum Albtraum werden kann. In der Biscaya wird aus ihm entweder ein wetterharter Seemann oder niemals einer.
Lange genug haben wir uns angedienert, bis man uns endlich erhört hat. Nach wochenlangem Tauziehen kam endlich der Beschluss der UN für den Einsatz. Die zunächst als Verlegenheitslösung gedachte Entsendung eines Verbandes der Marine ins östliche Mittelmeer zur Überwachung der Blockade gegen Waffenschmuggel erscheint auf den ersten Blick als ungefährlich und gilt als geschickter diplomatischer Zug. Die Überwachung dieser Waschschüssel zwischen Zypern und dem Festland dürfte mit dem heutigen Funkmess keine Schwierigkeiten bereiten. Aber einen Blockadebrecher mit Konterbande aus dem Gewirr von Pendel- und Linienverkehr und unzähligen Fischkuttern punktgenau herauszufiltern, wird schon schwieriger.