Region
Positive Entwicklung der Finanzen
Mehr Gewerbesteuer und rigorose Sparmaßnahmen
GRAFENBERG. Die Aussichten auf die Entwicklung der finanziellen Lage im letzten Jahr waren keineswegs positiv, aber durch hohe Gewerbesteuereinnahmen und eisernen Sparkurs fielen die Zahlen besser aus als erwartet.
Was sich so gravierend verändert hat, dass das Ergebnis so gut ist, brachte Kämmerin Susanne Girod auf den Punkt: „Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich deutlich erhöht.“ Sie machte am Dienstag in der Gemeinderatssitzung Erläuterungen zur Jahresrechnung 2016. Größte Belastung ist der Fehlbetrag aus den Vorjahren in Höhe von 1,155 Millionen Euro, der „unverzüglich, spätestens im dritten dem Haushaltsjahr folgenden Jahr zu decken ist“. 240 750 Euro konnten bereits 2016 „außerplanmäßig und nur aufgrund der guten Gewerbesteuereinnahmen“ gedeckt werden“, so Girod. Der noch verbleibende Fehlbetrag ist entsprechend den Vorgaben für 2017 zum Ausgleich vorgesehen. Die Pro-Kopf-Verschuldung zum 31. Dezember 2016 betrug 1649,31 Euro. Die Verschuldung der Gemeindewerke beträgt insgesamt 3 747 979,27 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1441,53 Euro entspricht. Damit liegt die Gesamtverschuldung der Gemeinde bei rund 8,03 Millionen Euro. Rechnerisch ist also jeder Einwohner mit 3090,84 Euro belastet.