Region
Ohne Ältestenrat geht.s wohl auch
Im Frickenhäuser Gemeinderat sieht man mehrheitlich keinen Bedarf für eine derartige Einrichtung
FRICKENHAUSEN. Eine Woche, bevor die Arbeit des Gemeinderats mit einer an verschiedenen Kindergärten geplanten Ortsbegehung ihren offiziellen Wiederbeginn nimmt, sieht es in der Tälesgemeinde nicht danach aus, als ob sich ähnliches Unwetter über den Häuptern von Bürgermeister Kuhn und seiner Verwaltung zur Entladung bereithielte wie vor einem Jahr.
Zur Erinnerung: Weil sich der Gemeinderat vom Frickenhäuser Schultes zum wiederholten Mal nicht oder ungenügend über bevorstehende Maßnahmen in Kenntnis gesetzt sah, verweigerten die Räte in der letztjährigen Septembersitzung die weitere Mitarbeit und verließen geschlossen den Saal des Jugendhauses auf dem Berg. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde, die die Fraktionen beim Landratsamt einreichten, und einem Verweis des Landrates an Bernd Kuhn, er möge doch darauf achten, dass ein korrekter Umgang in das Gemeindeparlament einzöge. Dies versprach Kuhn und brachte selbst den Vorschlag in die Debatte, in strittigen Fällen künftig einen noch zu gründenden Ältestenrat zu konsultieren. Dazu hätte es allerdings einer Änderung oder Aufstellung einer Hauptsatzung der Gemeinde bedurft und die kann, wie in der Gemeindeordnung nachzulesen, nur mit den Stimmen der Mehrheit aller Gemeinderatsmitglieder erfolgen.