Bürgermeister Klaus Herzog sprach zum Totensonntag vor dem Kriegerdenkmal in Grötzingen
AICHTAL (pm). Vor dem Kriegerdenkmal in Grötzingen erinnerte Bürgermeister Klaus Herzog am Sonntag an die Opfer der beiden Weltkriege. „Ist dieser Gedenktag noch zeitgemäß?“, fragte er. Auch wenn die beiden Weltkriege mittlerweile schon lange zurücklägen, so seien Krieg und Gewalt nicht verschwunden.
In über 200 Kriegen überall auf der Welt werde die Zahl der Toten der zwei Weltkriege bald übertroffen sein. „Das ist die verheerende Bilanz nach 66 Jahren. Und neun von zehn Kriegsopfern sind heute Zivilisten“, wies Herzog auf die vielen getöteten Frauen und Kinder hin, die in Konflikten sterben. Heute noch stünden deutsche Truppen in Afghanistan. Man gedenke der jungen Soldaten, die heute in Afghanistan oder in anderen Teilen der Welt ihr Leben riskierten, um den Aufbau eines Staates zu unterstützen, in dem die Menschenrechte gelten sollten.