Region
Neuffens Etat ist gewaltig in Schieflage
Im Haushalt 2005 klafft ein Loch von 660 000 Euro Bachhalde ist für die Gemeinde ein Kostenfaktor
NEUFFEN (jst). Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten die Finanzverantwortlichen bei der Stadt Neuffen in den vergangenen zwei Jahren. So konnte Stadtpfleger Albrecht Klingler bei der Vorstellung der Jahresrechnung 2005 und bei der allgemeinen Beratung des Nachtragshaushaltsplans 2006 in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Höhen und Tiefen im laufenden als auch im letzten Haushaltsjahr berichten.
Es ist schockierend, wenn man sehen muss, dass wir im Haushaltsjahr 2005 einen Fehlbetrag von 660 000 Euro erwirtschaften, brachte Bürgermeister Wolfgang Schmidt seinen Frust über das Ergebnis der Jahresrechnung zum Ausdruck.
Mit einer Erklärung für die Schieflage des städtischen Haushalts konnte Stadtpfleger Albrecht Klinger aufwarten. An vier Zahlen könne man das schlechte Ergebnis aufhängen, die von der Kommune allerdings so gut wie nicht beeinflusst werden könnten. Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts seien bei der Gewerbesteuer 95 000 Euro, beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 102 000 Euro und 30 000 Euro bei den Sachkostenbeiträgen des Landes für die Schulen weniger eingenommen worden.
Gewerbesteuer sprudelt heuer