Bürgermeister Matthias Bäcker wandte sich an Justizminister
NEUFFEN. Der Notariatsstandort Neuffen soll erhalten bleiben, zumindest wenn es nach Neuffens Bürgermeister Matthias Bäcker und seinen Kollegen geht: „Sowohl im Namen meiner Stadt als auch im Namen meiner beiden Kollegen der Nachbargemeinden Beuren und Kohlberg“ wandte er sich an Baden-Württembergs Justizminister Rainer Stickelberger. Sein Anliegen: Der Bürgermeister will Neuffen als Notariatsstandort erhalten. Grundsätzlich, schreibt Bäcker, stimme er der Reform zu. Sie sieht auch vor, dass Notare künftig ihr wirtschaftliches Risiko selbst tragen müssen – statt Beamter wären sie dann freiberufliche Notare. Dennoch wolle er den Standort Neuffen „nicht kampflos aufgeben“. Doch solle man neben dem Urkundsaufkommen die künftigen Standorte auch nach den örtlichen Gegebenheiten gewichten. Hier sieht Bäcker das Argument, einen Notar in Neuffen zu behalten: Das bisherige Notariat sei nicht nur für Neuffen, sondern auch für die Nachbargemeinden Beuren und Kohlberg von immenser Wichtigkeit. Auch die Gemeinde Frickenhausen mit den Ortsteilen Linsenhofen und Tischardt liege in dessen Einzugsgebiet. Somit würde ein Notar in Neuffen das komplette Neuffener Tal abdecken.