Dass der Oberensinger Ortskern beim zentralen Lindenplatz mit mehr als 22 000 Fahrzeugbewegungen am Tag belastet ist, lässt sich wie hier im Bild aus der Vogelperspektive nicht einmal erahnen. Die respektablen Gebäude mit Kirche und Rathaus (links), der Samariterstiftung mit Tagesklinik (Mitte) und den Fachwerkhäusern mit Pfarrhaus (rechts) vermitteln dem Betrachter ein idyllisches Ortszentrum und kaschieren die enormen Belastungen durch die sich im Ortskern kreuzenden Verkehrswege. Fahrzeugbewegungen in Richtung Filder, ins Aichtal, Richtung Wendlingen und Autobahn, in den Raum Kirchheim über die Nordtangente und letztlich auch Richtung Kernstadt treffen im Stadtteil Oberensingen aufeinander. Schon seit rund 30 Jahren sind die betroffenen Anrainer zusammen mit den zuständigen Ämtern bemüht, Abhilfe zu schaffen. Herausgeschält hat sich für sie die Tatsache, dass nur ein Tunnel für Oberensingen spürbare Entlastung bringen wird. Vom Technischen Rathaus sind schon seit Jahren Vorschläge dazu zu Papier gebracht worden, Gemeinderat und Verwaltung haben die notwendigen Schritte zum Antrag für diese Baumaßnahme unternommen. Nach Aussage von Oberbürgermeister Heirich soll in diesem Jahr die Tunnelplanung fortgesetzt werden. Darauf setzt man nun einmal mehr neue und große Hoffnung. Ob sie letztlich trügt oder erfüllt wird, das wird die Zeit weisen. st