Region
Nein zum Regionalplan
Gemeinderat diskutierte erneut sehr ausführlich
NECKARTENZLINGEN (itt). Die Gemeinde Neckartenzlingen ist gegen den Regionalplan in seiner derzeitigen Form mit Betonung von Wachstum vor allem in den Entwicklungsachsen. Aber der von Bürgermeister Krüger erläuterte Widerspruch fiel relativ milde aus, kein Vergleich mit der Empörung in einigen Gemeinden des Verwaltungsverbandes.
Bürgermeister Krüger ließ eine gewisse Skepsis darüber durchblicken, was bei der Region mit den Stellungnahmen der 179 Gemeinden wohl geschehen werde. Triantafyllos Tsolakidis (JLN) und Evelyn Wasser (UWV) waren mit der – nicht stattgefundenen – Behandlung des Themas im Gemeinderat nicht einverstanden. Der Plan sei für die Zukunft so wichtig, dass er, so das Argument, unbedingt im Gemeinderat hätte diskutiert werden müssen. Die ins Auge gefassten Eingriffe in das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden seien nicht zu tolerieren.
Walburga Duong (Alternative) mochte das Planwerk keineswegs rundum ablehnen. Nach Jahrzehnten des Nichtstuns werde endlich gegen die ständig fortschreitende Zersiedlung vorgegangen. Dies müsse von einer übergeordneten Instanz entschieden werden, da die kleineren Gemeinden dazu offenbar nicht in der Lage seien. Deshalb werde sich ihre Gruppierung bei der Abstimmung enthalten. Bei drei Gegenstimmen wurde das Papier schließlich abgesegnet.