An drei Nachmittagen im Juli machten Schüler der zwölften Klasse des Max-Planck-Gymnasiums ein Projekt mit blinden und stark sehbehinderten Mitgliedern des Esslinger Vereins „aus:sicht“. Der erste Nachmittag diente dem gegenseitigen Kennenlernen, am zweiten Nachmittag begleiteten die Schüler in kleinen Gruppen jeweils einen blinden Menschen an seinen Arbeitsplatz. Sie staunten über dessen souveräne Orientierung in S- und U-Bahn, im Kaufhaus oder im Supermarkt. Am dritten Nachmittag erhielten die Schüler einen Einblick in die vielfältigen Hilfsmittel, die Blinden das Leben erleichtern. Da gibt es zum Beispiel sprechende Uhren, Thermometer, Farberkennungsgeräte und Computer mit Blindenschrift-Leiste. Die Jugendlichen konnten mit Hilfe von Simulationsbrillen verschiedene Augenerkrankungen nachempfinden und durften sich selbst mit dem Langstock den Weg ertasten. Der Abschlussnachmittag des Projektes wird im Herbst in einem Dunkelrestaurant stattfinden. Dabei werden die Sehenden im Dunkeln sitzen und sich von blinden Kellnern mit Essen versorgen lassen. Ein Ziel des Vereins „aus:sicht“ ist, die Kommunikation zwischen blinden und sehenden Menschen zu verbessern. Weitere Informationen unter www.aus-sicht.de. pm