Region
Licht der Hoffnung: In Kenia können Kinder durch die Gelder aus Bempflingen weiter in die Schule gehen
Licht der Hoffnung: Mit den Geldern der Spendenaktion der Nürtinger und Wendlinger Zeitung kann die Bempflingerin Birgit Zimmermann in der Nähe von Eldoret in Kenia die zusätzlichen Schulgebühren für 110 Kinder bezahlen.

BEMPFLINGEN. Schon seit dem Jahr 2004 ist Birgit Zimmermann, die zuvor in Bempflingen wohnte und als Erzieherin tätig war, häufiger in Kenia als in ihrer ursprünglichen Heimat zu finden. „Im Durchschnitt bin ich im Jahr sechs Wochen in Deutschland und zehneinhalb Monate in Kenia“, erzählt die 51-Jährige. „Ich bin gerne in Deutschland, gehe aber auch gerne wieder in meine kenianische Heimat.“ Die vergangenen Tage hat sie bei ihren Eltern in Bempflingen verbracht. Bereits am Pfingstmontag wird sie wieder abreisen und voraussichtlich erst Mitte Februar wiederkommen. Im Badilisha Maisha Centre (BMC) in Outspan-Sinendet in der Nähe von Eldoret – 360 Kilometer und sechseinhalb Autostunden von Nairobi entfernt – wird sie dann viele glückliche Kinder treffen. Denn dank der großzügigen Spendenbereitschaft der Leserinnen und Leser der Nürtinger und Wendlinger Zeitung in den vergangenen Monaten ist es dem Bempflinger Verein Eldoret Kids Kenia möglich, 70 Straßenkindern im Alter von sieben bis 21 Jahren, die sich unter dem Schirm des BMC befinden, für mehrere Monate den Schulbesuch zu finanzieren. Weitere 40 Kinder aus der Umgebung können ebenfalls unterstützt werden. „In diesem Jahr brauchen wir rund 20 000 Euro mehr als bisher“, verweist Birgit Zimmermann auf die erhöhten Kosten – in erster Linie, aber nicht nur, bei den Schulgebühren. Denn der kenianische Staat hat einen zusätzlichen vierten Schul-Term eingeführt, um den Kindern die durch die Schulschließungen nach Corona fehlende Schulausbildung angedeihen zu lassen. Auch für die Betreuung der Kinder und das Essen steigen die Preise. Daher ist auch sie den Zeitungslesern extrem dankbar für die Spenden: „Das ist ein Riesengeschenk. Ohne die Unterstützung aus der Heimat könnten wir nicht mehr vielen helfen.“