Region
Kunst und Leben vereinen
Die Gruppe Ataraxia stellt in der Nürtinger Kreuzkirche aus
NÜRTINGEN. Seelenfrieden oder aufrechter Gang? Nürtingens Kulturbürgermeister Rolf Siebert hatte sich über den aus dem Griechischen entlehnten Begriff „Ataraxia“ kundig machen wollen, bevor er am Sonntag eine Ausstellung eröffnete, die bis zum 20. Juli im Erdgeschoss der Nürtinger Kreuzkirche zu sehen ist.
Denn „Ataraxia“ ist der Name, unter dem sich Ingrid Dahn, David D. Lauer und Max Schmitz zu einem Werkbund zusammengeschlossen haben und der aus naheliegendem Grund auch als Titel für die vom Kulturamt der Stadt Nürtingen initiierte Ausstellung gewählt wurde.
Viel Beifall erhielten Christina Ossowski für ihre überaus kenntnisreiche wie einfühlsame Vorstellung der Künstler und ihrer Arbeiten sowie die Saxophonistin Iris Oettinger, deren musikalische Untermalung sich wunderbar in die Raumakustik der Kreuzkirche einfügte.
Fündig war der Nürtinger Bürgermeister bei seiner Suche nach dem Ursprung des Namens bei einem griechischen Philosophen namens Epikur geworden, der darunter eine „Erhöhung der Lebensfreude durch Genuss des Augenblicks“ als Strategie gegen Beeinträchtigungen des Seelenfriedens versteht.
Siebert bedankte sich im Namen der Stadt bei den Mitarbeitern des Kunstbeirats und des städtischen Bauhofs, denen, so Siebert, auch die Künstler großes Lob für ihre Aufbauarbeit mit den teilweise zentnerschweren Plastiken gezollt hätten.