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Korrektur zu Stuttgart 21
Peter Krüger, Nürtingen. Zum Leserbrief Stuttgart21 vom 22. September. Es ist sonst nicht meine Art, auf Leserbriefe zu reagieren, aber Herr Flach aus Frickenhausen hat doch einige Dinge erwähnt, die so nicht stehen bleiben können.
Der Fachmann spricht nicht vom Sackbahnhof, sondern vom Kopfbahnhof. Köln hat überhaupt keinen Kopfbahnhof, wahrscheinlich meint Herr Flach den Leipziger oder den Dresdener Hauptbahnhof, beide sind aufwändig renoviert worden. Das Konzept der Kopfbahnhöfe stammt aus dem 19. Jahrhundert, heute würde niemand mehr so bauen. Der Tiefbahnhof in Stuttgart ist nur mit acht Gleisen konzipiert, weil in einem Durchgangsbahnhof nun mal viel weniger Gleise benötigt werden als in einem Kopfbahnhof.
Die Betriebsabläufe in einem Durchgangsbahnhof sind viel unkomplizierter und schneller, weil das Kopfmachen der Züge sowie die Lokwechsel entfallen.
Nur das Quergebäude des existierenden Hauptbahnhofes soll stehen bleiben, anders war es nie geplant. Dieses Gebäude wird nicht mehr dem Zugverkehr dienen.
Eine Trennung zwischen Nahverkehr und Fernverkehr über verschiedene Ebenen ist für den Fahrgast unbequem und zeitraubend.