Region
Klare Haltung gegen Gewalt
Präventionsprojekt als Antwort auf den Amoklauf in Winnenden und Wendlingen vorgestellt
Angesichts des Amoklaufs in Winnenden und Wendlingen hat das baden-württembergische Kultusministerium ein Präventionskonzept für alle Schulen entwickelt, das gestern bei der Hauptversammlung des Vereins Kelly-Insel in der Zehntscheuer in Deizisau vorgestellt wurde.
DEIZISAU. „Der Amoklauf in Winnenden und Wendlingen hat das ganze Land aufgewühlt“, meinte Karl Häberle vom Kontaktbüro Prävention beim Kultusministerium. Also was tun, um solche Gewalttaten zu verhindern? Einzelne Maßnahmen, Programme und Projekte gebe es zwar schon. Nun hat das Ministerium ein Rahmenkonzept für Schulen entwickelt, um bisherige parallele Strukturen zu bündeln, aufeinander abzustimmen und mit anderen Institutionen zu vernetzen.
Das Vorhaben umfasst die Gewalt- und Suchtprävention und die Gesundheitsförderung unter einem Dach und basiert laut Häberle, der selbst Lehrer ist, auf den Ratschlägen des schwedischen Psychologen Dan Olweus: Es sollte ein gutes Schulklima mit einer klaren Haltung gegen Gewalt, klaren Regeln mit konsequentem Verhalten sowie eine Lob- und Anerkennungskultur herrschen. Nicht zu vergessen die Vorbildfunktion, die die Erwachsenen innehaben.