Die zentrale Veranstaltung für die Ehrung der Toten im Aichtal fand dieses Jahr am Sonntag in Neuenhaus statt. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung begleiteten der Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus allen Stadtteilen, der Musikverein Neuenhaus und Schülerinnen und Schüler der Grund- und Hauptschule die feierliche Gedenkfeier. Wer meine, eine Ehrung der Gefallenen der beiden großen Kriege passe nicht mehr in die Zeit, sei rückwärtsgewandt und könne daher unterbleiben, der irre, so Bürgermeister Klaus Herzog. Die Vergangenheit sei nicht vergangen, sie drohe aber, vergessen zu werden, wenn man es geschehen lasse. Deshalb sei es eine Aufgabe, die Botschaft der Denkmäler ernst zu nehmen, zu erinnern und zu mahnen. Herzog sprach auch die Gewalt als Alltagsphänomen an: die Gewalt durch den Entzug oder das Fehlen von Zuwendung in der Erziehung, durch Missbrauch von Kindern, aber auch die rücksichtslose Gewalt im Straßenverkehr, den respektlosen Umgang mit alten Menschen, die verbale Gewalt im alltäglichen Sprachgebrauch, hetzende Gewalt in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden, zermürbende Gewalt gegen vermeintlich Schwächere. Die Jugend fühlte sich angesprochen. Die Jugendlichen der Grund- und Hauptschule Grötzingen brachten das eindrucksvoll zum Ausdruck. Sie hatten Texte für diesen Tag ausgesucht und aus dem Gedächtnis vorgetragen. hal
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