Region
„Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt“
Nürtingens scheidender katholischer Pfarrer Martin Schwer über seine Zeit an St. Johannes und die Chancen eines Neuanfangs
Achteinhalb Jahre war Martin Schwer Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Nürtingen. Nun hat er seinen Abschied von St. Johannes und der Seelsorgeeinheit Jakobsbrunnen angekündigt. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die vielleicht schwierigste Frage zuerst: Warum gehen Sie eigentlich? Dekan Paul Magino hat uns gegenüber vor einiger Zeit von „Schwierigkeiten im Pastoralteam“ gesprochen.
Der Dekan hat verschiedene Gespräche mit unterschiedlichen Menschen aus unserer Gemeinde, die auf ihn zugekommen sind, geführt. Am Sonntag vor einer Woche habe ich im Gottesdienst gesagt, dass man immer nur auf Zeit Pfarrer in einer Gemeinde ist und dass ich den Zeitpunkt jetzt im Blick auf die Situation in der Gemeinde für den geeigneten halte, um insgesamt eine neue personelle Konstellation zu ermöglichen.
Und worum ging es da?
Ich trage Vertrauliches nicht in die Öffentlichkeit. Und ich muss sagen: Für das Miteinander sind alle verantwortlich. Loyalität und Vertrauen sind Grundlagen für eine gelingende Arbeit in Teams und Gremien. Zum Pastoralteam gehöre auch ich. Also habe ich sicherlich meinen Anteil, aber nicht allein natürlich.
Welche Erklärung gibt es dafür?