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Himmelfahrt – ist das zu glauben?
Morgen ist „Christi Himmelfahrt“. Auch in diesem Jahr, in dem so vieles ganz anders ist, wird wie immer 40 Tage nach Ostern, an einem Donnerstag, dieses Fest gefeiert. Die Bibel berichtet, dass Jesus, nach seiner Auferstehung an Ostern noch 40 Tage auf dieser Erde lebte. Dann war er mit seinen engsten Vertrauten, seinen Jüngern, unterwegs. Während er seine Hände erhob und sie segnete, wurde er von einer Wolke verhüllt und zum Himmel emporgehoben. Jetzt ist er an Gottes rechter Seite. Himmelfahrt!? Ist das zu glauben? In Zeiten der Raumfahrt – Himmelfahrt?! Die englische Sprache ist da verständlicher. Es wird unterschieden zwischen „sky“, dem Himmel, den wir sehen und „heaven“, dem Himmel, den wir nicht mit unseren Augen so einfach betrachten können.

Himmelfahrt meint, Jesus schwebt nicht irgendwo im All, sondern er ist bei seinem Vater im Himmel. Ein unbekannter Verfasser drückt es so aus: „Nicht wo der Himmel ist, ist Gott, sondern wo Gott ist, ist der Himmel.“ Den Himmel auf Erden würde man sich wünschen. Gerade jetzt. Ein winzig, winzig kleines Stückchen Himmel gibt es auch jetzt. Spricht man nicht von „himmlisch“, beim Verzehr von einem Stück Erdbeerkuchen mit Sahne? Und in der Hängematte unter einem blühenden Apfelbaum fühlt man sich mitunter wie im Himmel. Auch in der momentanen Zeit darf man offen sein für himmlische Momente. Für die kleinen und die großen.