Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel Paletten gehören nicht in den Holzofen vom 30. Januar. Als direkt Betroffene können wir über die Sorglosigkeit, die in diesem Artikel zum Ausdruck kommt, nur den Kopf schütteln. Als Berufspendlerin von Nürtingen nach Stuttgart fällt mir von Herbst bis ins Frühjahr hinein immer drastischer die nach Holz- und Kohleruß stinkende Dunstglocke meines Wohnortes auf. Dies birgt nicht nur eine erhebliche Gesundheitsgefahr, sondern schränkt auch die Lebensqualität erheblich ein. Inzwischen geht dies so weit, dass auch außerhalb der Heizperiode Holzöfen bereits ab 5 Uhr morgens betrieben werden, was in letzter Konsequenz ein Leben mit geschlossenen Fenstern bedeutet.
Dass Bezirksschornsteinfegermeister Sigel die Kritiker der handbeschickten Holzfeuerung als Ignoranten hinstellt, die sich aus Unwissenheit über diese segensreiche Erfindung der Steinzeit beschweren, schlägt dem Fass endgültig den Boden aus. Seine Behauptung, dass Immissionen aus Gas- und Ölbefeuerung ungleich giftiger seien als der sicht- und riechbare Rauch, ist absolut nicht nachvollziehbar (siehe unter anderem www.staedtebauliche-klimafibel.de/kap_6/kap_6-3-2.htm).