(pm) Der trockenste und wärmste April seit den Wetteraufzeichnungen ließ für das Getreide miserable Ertragsaussichten befürchten. Trotz des warmen Wetters im April stellen sich die Ertragsaussichten für Getreide inzwischen entspannter dar. Die Bodengüte ist wohl mitverantwortlich für Ertragsunterschiede. Auf den flachgründigen Standorten hat die Trockenheit die Bestände stark ausgedünnt. Zudem wurden in den Ähren weniger Körner angelegt als üblich. Auf den guten, tiefgründigen Böden wie dem Filderlöss konnte die Kornfüllungsphase durch die niederschlagsreiche Witterung der vergangenen Wochen optimal ablaufen. Es wurden größere und schwerere Körner ausgebildet, die den Gesamtertrag positiv beeinflussen. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Temperaturen ist die Entwicklung von Gerste, Weizen, Roggen, Triticale und Hafer schon weit fortgeschritten. Daher hat die Getreideernte dieses Jahr sehr früh begonnen. Als Erstes ist auch dieses Jahr die Wintergerste reif. Durch die regnerische Witterung wird die Ernte derzeit unterbrochen. Für die Landwirte bleibt zu hoffen, dass diese unbeständige Wetterlage nicht zu lange anhält, da ansonsten wieder Einbußen drohen.