Region
Erfreulicher Blick in die Kasse
Gemeinderat Großbettlingen verabschiedet ersten doppischen Haushalt
Mit einem einstimmig gefassten Beschluss verabschiedete der Gemeinderat Großbettlingen in seiner vergangenen Sitzung den Haushalt der Gemeinde und die Wirtschaftspläne für die Sonderrechnungen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
GROSSBETTLINGEN (za). Der Etat wurde erstmals auf der Grundlage der Bestimmungen des neuen kommunalen Haushaltsrechts erstellt, die die Umstellung von der Kameralistik zum Doppik zum Inhalt haben. Die Verwaltung legte ein Zahlenwerk vor, das Bürgermeister Martin Fritz als „schwierige Geburt“ bezeichnete. Das vor allem deshalb, weil im Zuge der Umstellungsarbeiten und der Daten-Migration verfahrenstechnische Probleme auftraten, die die Finanzverwaltung vor große Herausforderungen stellten.
Traditionell nahm Fritz zu Beginn der Beratung in seiner Etatrede Stellung zur finanziellen Situation. Der Leitsatz, dass die aktuelle Haushaltspolitik nicht zulasten künftiger Generationen gehen dürfe, sei nicht auf allen kommunalen Tätigkeitsfeldern umzusetzen.
So erhöhe sich beispielsweise bei der Kindertagesbetreuung der Abmangel von 1,2 auf 1,55 Millionen Euro, wobei es keine Instrumente gebe, hier gegenzusteuern. „Wenn einerseits die Generationenfrage gestellt wird, müsste andererseits auch die Frage der Finanzierung der Kindertagesbetreuung neu diskutiert werden“, so der Bürgermeister.