Region
Elf Jahre für den Unterensinger Messerstecher
Im Prozess gegen einen 32-jährigen Mann, der im Mai in Unterensingen mit einem Messer zwei Menschen lebensgefährlich verletzt hatte, wurde nun das Urteil gesprochen. Das Gericht befand den Angeklagten des versuchten Mordes und des versuchten Totschlags für schuldig.

UNTERENSINGEN/STUTTGART. Am Montagnachmittag fiel das Urteil gegen den Mann, der am 21. Mai in Unterensingen zuerst den 73-jährigen Vater seiner Lebensgefährtin und dann einen völlig unbeteiligten 48-Jährigen mit dem Messer lebensgefährlich verletzt hatte. Dabei folgte die 19. Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts mit dem Vorsitzenden Richter Hans-Georg Rummel weitgehend dem Antrag und der Argumentation der Staatsanwaltschaft. Diese hatte eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf Jahren für versuchten Mord und versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung gefordert. Das Gericht entschied auf elf Jahre, Die Verteidigung hatte nur fünf Jahre gefordert.