Neckartenzlinger Gemeinderat lehnt Masten ab – Keine Vorschläge für Standorte
NECKARTENZLINGEN. Ein echtes Déjà-vu-Erlebnis gab es am Dienstag im Gemeinderat. Erneut ging es um die Absicht eines Mobilfunkbetreibers, eine neue Funkanlage auf Neckartenzlinger Gemarkung aufzustellen. Wieder wurde im Gremium über Ängste und Risiken für die Gesundheit der Bürger referiert. Wieder unterstrich die Verwaltung die Notwendigkeit, dem Betreiber Standortvorschläge zu unterbreiten, um am Entscheidungsfindungsprozess beteiligt zu bleiben. Letztlich entschieden sich Stadtmütter und -väter anders: Neue Funkmasten werden generell abgelehnt. Freilich besteht jetzt die Gefahr, dass der Betreiber sich ein privates Grundstück für seine Pläne aussucht.
Im vergangenen Sommer war’s T-Mobile, jetzt ist es die Firma E-Plus. Die Mobilfunkfirmen wollen ihre Netze ausbauen für die neue UMTS-Technik, in deren Lizenzen Abermilliarden investiert wurden. Kurz vor Weihnachten ging das E-Plus-Schreiben ein, acht Wochen Zeit habe die Gemeinde, um geeignete Objekte für die Installation neuer Funkanlagen zu benennen. Das entspricht der Vereinbarung zwischen Mobilfunkbetreibern und kommunalen Spitzenverbänden. Parallel werden von der Firma private Objekte gesucht.