Einen ganz besonderen Fund machte kürzlich der Unterensinger Viertklässler Valentin Zappel. Er entdeckte auf Karotten einige Raupen des Schwalbenschwanzes. In der Schule hatte der Junge einiges darüber gelernt, wie Schmetterlinge und ihre Raupen überwintern. Die des Schwalbenschwanzes fressen sich an Karottenkraut oder Dill satt, ehe sie sich ein frostsicheres Plätzchen suchen, um dort als Puppe zu überwintern. Werden die Gelben Rüben wie jetzt überall abgeerntet, ist das das Ende der Raupen. Darum sammelte Valentin sie ein und brachte sie in die Schule mit. Bis zur Verpuppung sitzen die schönen bunten Raupen nun im Klassenzimmer, wo ihnen die Kinder regelmäßig frisches Karottenkraut mitbringen. Die Puppen kommen dann an einen kühlen, aber frostgeschützten Ort und werden im Frühjahr ins Freie gebracht, wo sie schlüpfen können, erklärt Lehrer Lutz Schmitz. Schmetterlinge seien aus verschiedenen Gründen selten geworden. Nur wenige Puppen hätten den heißen Sommer 2003 überlebt. Anderen Arten macht zu schaffen, dass ihre Futterpflanzen abgeerntet werden, bevor sie sich verpuppen können. bg