Garten-Genuss-Markt im Freilichtmuseum – Vereinte Nationen zeichnen Nürtinger Genbänkle aus
40 000 Arten gehen auf der Erde Jahr für Jahr verloren. Darunter auch alte regionale Sorten, die früher in vielen Gärten und auf Äckern zu Hause waren. Beim Garten-Genuss-Markt im Freilichtmuseum Beuren jedoch sind sie noch zu haben.
Woldemar Mammel und Professor Dr. Roman Lenz freuen sich: Die Arbeit des Genbänkles hat sich bis zu den Vereinten Nationen herumgesprochen. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch überreichte die Auszeichnung im Rahmen des Garten-Genuss-Marktes im Freilichtmuseum Beuren, das zum Erlebnis- und Genusszentrum für traditionsreiche regionale Sorten und Lebensmittel ausgebaut werden soll, wie Museumsleiterin Steffi Cornelius (rechts) berichtet.
BEUREN. Frei nach dem Motto: Essen, was man schützen will, bot sich hier gestern allen Hobby-Gärtnern und Gemüse-Fans die Gelegenheit, selbst zum Sortenretter zu werden. Sie haben so charmante Namen wie „Neckarkönigin“, „brauner Trotzkopf“ oder „Blauhilde“. Alte Sorten, die langsam aber sicher in Vergessenheit zu geraten drohen. Die aus dem Sortiment genommen werden, weil moderne Züchtigung mehr Ertrag bringen oder größere Früchte.
Die vielfältigen Marktstände und der verkaufsoffene Sonntag lockten zahlreiche Besucher nach Beuren.
BEUREN. Etwa 30 Stände bei 30 Grad: Das Angebot reichte von Haushaltswaren über Flohmarktartikel bis hin zu regionalen Gaumenfreuden. Die Stände von Vereinen, Gewerben,…