Region
Diakonie fordert: Nicht bei den Ärmsten sparen
Sorgen um Langzeitarbeitslose nach dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung, in dem Fördermittel des Jobcenters reduziert werden sollen.
ESSLINGEN. Der Kreisdiakonieverband im Landkreis Esslingen kritisiert den Haushaltsentwurf der Bundesregierung, in dem Finanzminister Christian Lindner beabsichtigt, die Fördermittel der Jobcenter drastisch herunterzufahren.
Laut Medienberichten sollen die Mittel für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit von 4,8 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden gekürzt werden, das entspricht einer Kürzung von rund 600 Millionen Euro. „Den Rotstift bei den Langzeitarbeitslosen anzusetzen, ist zweifach fatal: zum einen beginnt so das Sparen bei den Ärmsten, zum anderen wird möglichen Fachkräften dauerhaft die Rückkehr auf den ersten Arbeitsmarkt verwehrt“, so Eberhard Haußmann, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbands im Landkreis Esslingen.