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Das magische Dreieck
Die drei Wörter „das magische Dreieck“ kurz in die Suchmaschine im Internet eingegeben und es eröffnet sich mir ein erstaunliches Bild: Neben drei Fußballspielern im Trikot des VfB Stuttgart – mit denen ich insgeheim gerechnet hatte – sehe ich Abbildungen von Dreiecken umrahmt von Begriffen, die ich aus meiner früheren Arbeitswelt als Industriekaufmann kenne, wie Liquidität, Rendite, Sicherheit oder Qualität, Zeit, Kosten. Fast immer handelt es sich um Eckpunkte, die als Kriterien für einen bestimmten Erfolg gelten und dabei aber gleichzeitig voneinander abhängig sind. Schraubt man an der einen Ecke herum, dann sind die beiden anderen davon betroffen. Beispiel: Steigert der Bäcker die Qualität seiner Waren, indem er neue Produkte entwickelt, so steigen damit die Kosten durch den erhöhten Zeitaufwand. Um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen, müssen Qualität, Zeit und Kosten gut aufeinander abgestimmt sein.

Es kommt auf das Zusammenspiel an. Im Fußball ist das nicht anders. Harmonieren die Spieler gut miteinander, dann stellt sich meist auch schnell der Erfolg ein. Das sogenannte „magische Dreieck“ des VfB Stuttgart – bestehend aus Krassimir Balakow, Giovane Elber und Fredi Bobic – verstand es in 1990er-Jahren, harmonisch miteinander Fußball zu spielen und dabei die Menschen in ihren Bann zu ziehen – ja, vielleicht sogar ein wenig zu verzaubern. Das gelingt aber nur, wenn alle drei perfekt aufeinander abgestimmt sind. Drei Größen, die eine Einheit darstellen, fast ineinander verschmelzen und dennoch als Einzelne für den Erfolg unverzichtbar sind.