Region
Chancen für Streuobstwiesen und Kommunen eröffnet
Das Projekt LIFE+ „Vogelschutz in Streuobstwiesen“ geht nach fünfjähriger Laufzeit zu Ende
Neubeginn und Schlusspunkt: Mit der Einweihung des Landschaftspflegestalls in Weilheim ging auch das LIFE+-Projekt „Vogelschutz in Streuobstwiesen“ zu Ende. Die Verantwortlichen nutzten die Feier, um eine positive Bilanz zu ziehen.
WEILHEIM. „Die Bedeutung der Streuobstwiesen in der Region ist hoch“, sagte Regierungspräsident Johannes Schmalzl. „Aber die Rahmenbedingungen haben sich drastisch verändert“, gab er zu bedenken. Bei jährlich sinkenden Preisen und weniger Eigenbedarf sei es nicht verwunderlich, dass immer weniger Obst aufgelesen werde, Wiesen und Bäume weniger gepflegt würden. Das Ergebnis: „80 Prozent der Flächen sind in einem mangelhaften Pflegezustand“, so Schmalzl. Fakt sei auch, dass sich auf gepflegten Wiesen mehr Vogelarten ansiedeln.
„Da schauen wir nicht zu, da tun wir was“, erläuterte Johannes Schmalzl, warum das Regierungspräsidium Stuttgart im Jahr 2009 das Projekt LIFE+ „Vogelschutz in Streuobstwiesen des mittleren Albvorlandes und des mittleren Remstals“ ins Leben gerufen hatte. Ziel war es, die Kulturlandschaft und Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Dabei sei die Umwandlung von Flächen in Vogelschutzgebiete im Rahmen des EU-Naturschutzkonzepts Natura 2000 von großer Bedeutung gewesen. Nur so sei es möglich gewesen, Mittel aus dem LIFE+-Programm für die Streuobstwiesen in der Region zu gewinnen.