Archäologen haben die bislang ältesten Siedlungsstrukturen im Heidengraben entdeckt – Internationales Grabungsteam vor Ort
Mit einer großen Lehrgrabung beginnt in der kommenden Woche eine sechswöchige Grabungskampagne zwischen Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler. Ein internationales Grabungsteam forscht auf dem Gebiet des Heidengrabens systematisch nach Spuren der Kelten – dabei kommt auch High-Tech zum Einsatz.
Mit einem Quad werden die geomagnetischen Sensoren über die Felder gezogen. Foto: Stegmaier
GRABENSTETTEN. Es wird schon fast zu einer Regelmäßigkeit: Nach jeder Grabungskampagne finden die Archäologen weitere Puzzlesteine in der Besiedlungsgeschichte des heutigen Heidengrabens. Zwischen Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler stand einst wohl eine der größten befestigten keltischen Siedlungen auf dem europäischen Festland. Und diese Siedlungen dürfte nach neuesten Erkenntnissen sogar noch deutlich älter sein, als die heute bekannte „Elsachstadt“ aus dem ersten Jahrhundert vor Christus, das berichtete Keltenexperte Dr. Gerd Stegmaier zusammen mit weiteren Experten der Uni Tübingen und des Landesdenkmalamts gestern im Grabenstetter Rathaus.