Region
Bericht aus der Synode
(pm) Die Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat auf ihrer Tagung wieder einige große Vorhaben beschlossen oder zumindest auf den Weg gebracht. Der Landessynodale aus dem Kirchenbezirk Nürtingen, Dieter Schenk aus Wolfschlugen, nennt dabei als Erstes die Entscheidung, 450 000 Euro für eine Planung und Prüfung bereitzustellen, um viele Dienststellen der Landeskirche, die bisher in Stuttgart verstreut sind, in einem Ensemble in der Stuttgarter Innenstadt zusammenzufassen.
Die bestehenden Gebäude im Bereich des Hospitalhofs würden dafür abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Was erst nach großen Ausgaben in Zeiten knapper Einnahmen klinge, stelle sich bei näherer Betrachtung als mittel- und langfristige Sparmaßnahme in Höhe von etwa 800 000 Euro jährlich heraus. Wichtig erschien den Synodalen dabei, bei diesem ersten Planauftrag nichts von vorneherein auszuschließen. Dies betrifft insbesondere die Frage, ob der Oberkirchenrat in seiner, doch recht exklusiven, Halbhöhenlage auf der Gänsheide verbleiben oder im Rahmen dieser Neuordnung in die neuen Gebäude wechseln soll.
Die größte Öffentlichkeitswirkung erzielte die Synode mit dem Beschluss, für die Einrichtungen innerhalb des Diakonischen Werks in Zukunft auch die Tarifverträge der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) sowie der Nachbarlandeskirchen Bayern und Baden zuzulassen.