„Banjo Max“ legt letzte Hand an seine Verkleidung. Prüfend schaut er in den Spiegel des Geländewagens. Ein lustiger Hut, eine knallrote Nase, ein Kittel und viel weiße Schminke – so kleidet sich „Banjo Max“ für seinen Beruf. Er arbeitet nämlich als Clown in Afrika – und zwar in Regionen, wo es Kriege und andere schlimme Krisen gibt. Heute tritt er in einem Waisenheim in Malealea im Königreich Lesotho auf, das hoch in den Bergen liegt.
Mit Spielen, Akrobatik und Zaubertricks will er die Kinder aufmuntern. „Wir beginnen normalerweise mit einem Lied und einer einfachen Routine wie Seifenblasen“, sagt „Banjo Max“. Ein erstes Lächeln huscht dann über die Gesichter der Kinder. Gekicher, als der Clown und seine beiden Kolleginnen „Nkgongo“ und „Fwing“ im örtlichen Dialekt sprechen. Für einige Stunden vergessen die Waisen ihren traurigen Alltag und ihre Angst. Ihre Eltern starben an der unheilbaren Krankheit Aids, die in Lesotho weit verbreitet ist.