Der Gemeindeverwaltungsverband Neckartenzlingen tagte: Zustimmung zu Erweiterungsplänen nur unter Vorbehalt
NECKARTENZLINGEN. Sage niemand, dass kommunale Politik der Dramatik entbehre. Wer das glaubt, liegt falsch. Dass sogar die Sitzung eines Gemeindeverwaltungsverbandes spannend sei, verdeutlichte die Beratung eines solchen Gremiums am Donnerstag im Sitzungssaal des Neckartenzlinger Rathauses. Es begann damit, dass sich die Gemeinde Altdorf ausweiten will. Sie setzt auf Wachstum und hat für deren Ermöglichung schon viel Geld ausgegeben. Allerdings ist eine der Hürden für die Erweiterungspläne, dass die anderen Mitglieder des Verwaltungsverbandes zustimmen.
Gerade daran jedoch mangelte es. Der Neckartenzlinger Gemeinderat hatte Vorbehalte angemeldet. In der entscheidenden Sitzung bemängelte er zum Beispiel Unklarheiten in den Zahlenangaben, erhöhtes Verkehrsaufkommen, er zweifelte am vorausgesetzten Zuzug aus dem Umland, befürchtete eine Überlastung der vorhandenen Schulen oder es wurden Zweifel an dem von Altdorf errechneten Geburtenüberschuss angemeldet.