Eines der höchsten Feste der katholischen Christenheit war gestern leider auch in Nürtingen vom Regen beeinträchtigt. Nicht wie ersehnt vor dem K3N wurde Gottesdienst gefeiert, die Seelsorgeeinheit Jakobsbrunnen (zu der neben St. Johannes mit all seinen Teilgemeinden auch noch die italienischen und kroatischen Katholiken gehören) kam stattdessen in der Kirche an der Vendelaustraße zusammen. Aber auch der feierliche Einzug mit Kreuz und Fahnen (neben dem Pastoralteam und den Ministranten waren da auch noch die Pfadfinder und die Malteser-Jugend mit von der Partie) und die wunderschöne musikalische Umrahmung durch die Stadtkapelle Nürtingen unter der Leitung von Herward Heidinger und den Kirchenchor mit seinem Dirigenten Andreas Merkelbach, der auch die Orgel virtuos spielte, symbolisierten das, was Pfarrer Martin Schwer (am Altar), der den Gottesdienst gemeinsam mit seinem Kollegen Wilfried Häberle (rechts sitzend) und Pastoralreferent Marcel Holzbauer zelebrierte, als Sinn dieses urkatholischen Feiertages nannte: „Wir wollen Zeugnis geben von Gott in der Welt.“ Wenn man sich das Mahl Jesu mit seinen Jüngern vergegenwärtige, dann sei das keine dumpfe Erinnerung, sondern habe Bedeutung im Hier und Jetzt. „Das ist kein Zustand. Das ist Ereignis, das jetzt geschieht. Das ist nicht Dichtung, das ist Wahrheit.“ Dies wurde dann noch bei einem Gemeindefest fröhlich gefeiert. jg