Nürtingen
„Wir wollen Hilfe auf dem letzten Weg bieten“
Förderverein plant hospizähnliche Einrichtung für Krebskranke
Erfahrungen mit todkranken Krebspatienten im persönlichen Umfeld gaben den Anstoß. „Wir haben festgestellt, dass in Nürtingen eine Einrichtung fehlt, die Krebspatienten auf dem letzten Weg begleitet“, sagt Rüdiger Henning. Er und seine Frau Elke haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, eine hospizähnliche Einrichtung zu schaffen.
NÜRTINGEN (ali). „Die Idee für dieses Projekt reifte, nachdem uns nahestehende Menschen an Krebs erkrankt sind und wir gespürt haben, wie wichtig eine Einrichtung wäre, in der nicht nur medizinische, sondern auch psychologische und seelische Betreuung geboten wird“, so Rüdiger Henning über die Motivation, sich zu engagieren. Als ersten Schritt haben er und seine Ehefrau zusammen mit Freunden einen Förderverein ins Leben gerufen, der sich momentan noch in der Gründungsphase befindet und für den sie hoffen, weitere Mitglieder gewinnen zu können.
Elke und Rüdiger Henning möchten eine Einrichtung schaffen, in der Krebspatienten mit ihren Angehörigen die letzte Zeit verbringen können. Gedacht ist an ein Pflegeheim mit hospizähnlichem Charakter. „Patienten und Angehörige sollen die Möglichkeit haben, den letzten gemeinsamen Weg zusammen zu gehen.“ Qualifiziertes Personal soll die medizinische und psychologische Betreuung der Krebspatienten sicherstellen. Auch für die seelische Betreuung soll durch einen Seelsorger gesorgt werden.