Nürtingen
Wer holt die Kuh vom Eis?
Die Milchkrise bringt Landwirte wie den Unterensinger Erich Kemmner in Existenznot
Milch gibt es in Supermärkten zum Spottpreis. Was die Kunden freut, treibt Milchbauern die Sorgenfalten auf die Stirn. Landwirte wie Erich Kemmner aus Unterensingen fürchten um die Zukunft ihrer Familienbetriebe. Er spricht über die Auswirkungen der Milchkrise und wieso er die 100 Millionen Euro Soforthilfe für „eine Schande“ hält.

„Von dem, was wir hier haben, hängt die Existenz unserer ganzen Familie ab“, sagt der Milchbauer Erich Kemmner und zeigt auf den 1500 Quadratmeter großen Stall, der auf dem Hof am Esslinger Weg in Unterensingen steht. Schön geräumig, mit viel Platz für die 80 Milchkühe und reichlich frischer Luft, die von außen hereinströmt.
2013 haben die Kemmners den Stall bauen lassen – als sie noch 35 Cent pro Liter für ihre Milch bekommen haben. „Davon konnte man leben“, sagt Kemmner. Heute, drei Jahre später, bangt er um die Zukunft des Familienbetriebs. 25 Cent zahlt die Molkerei mittlerweile pro Liter: „Wir machen seit Monaten minus. Wenn ich meinen Stundenlohn ausrechne, dann schäme ich mich.“
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