Nürtinger und Wendlinger Geistliche beider Konfessionen äußern sich zu den sogenannten Dotationen
Die Diözese Limburg ist eine ganze Ecke von Nürtingen entfernt. Die Debatte über Bischof Tebartz-van Elst hat aber die Frage der Kirchenfinanzen auch im Verbreitungsgebiet der Nürtinger Zeitung aufgeworfen. Wir wollten wissen, wie die Dekane der evangelischen und katholischen Kirche und die beiden Abgeordneten Kretschmann und Kunzmann über die Dotationen denken.
Spenden in den Opferstock sind sicherlich die geringste Einnahmenquelle, die Kirchen haben. Foto: Holzwarth
NÜRTINGEN. Napoleon ist schuld. Weil der alte Haudegen die Grenzen Frankreichs bis an den Rhein verlegte, bot er den Reichsständen, unter anderem Reichsfürsten, Grafen und Herren, als Ausgleich an, sich auf der östlichen Seite des Rheins an Ländereien zu bedienen. Dies geschah im Zuge der Säkularisation 1803. Die katholische Kirche rechts des Rheins musste ihre Güter an weltliche Fürsten abtreten.