OB Heirich verzichtet auf rechtliche Schritte und Bürgermeisterin Grau nimmt Mobbing-Vorwurf zurück
Was hört man Neues aus dem Nürtinger Rathaus? Eine in den zurückliegenden Tagen häufig gestellte Frage. Können OB Heirich und Bürgermeisterin Grau die Differenzen ausräumen und wieder zur sachlichen Arbeit übergehen? Eine Sondersitzung wurde anberaumt. Das Ergebnis: Beide, Heirich und Grau, betonen sachliche Übereinstimmung zum Wohle der Stadt.
Erste Hilfe für die Verwaltungsspitze gab es in der Sondersitzung. NZ-Montage: Holzwarth
NÜRTINGEN. Vor zehn Tagen war eine vertrauliche E-Mail von Bürgermeisterin Claudia Grau an die Fraktionsvorsitzenden öffentlich geworden. Darin beklagte sie mangelnde Unterstützung durch OB Heirich bei der Umsetzung der Neuorganisation ihres Dezernats. Leitende Mitarbeiter aus dem Dezernat des Oberbürgermeisters würden ihr bei der Arbeit Steine in den Weg legen. Claudia Grau sprach von Mobbing, das langsam unerträglich werde. Der Auslöser für die E-Mail war eine Entscheidung des Verwaltungsausschusses, der eine höhere Eingruppierung von Simon Schmid, dem persönlichen Referenten von Bürgermeisterin Grau, mehrheitlich abgelehnt hatte. Claudia Grau vertrat die Auffassung, dass Schmid die Beförderung bei der Einstellung zugesichert worden sei.