Nürtingen
Publikumsfragen an die Nürtinger OB-Kandidaten
Die vier Oberbürgermeister-Kandidaten haben beim Podium unserer Zeitung viele Fragen aus dem Publikum zu beantworten
Mehr als 1200 Zuschauer haben die Nürtinger Stadthalle K3N am Freitagabend komplett gefüllt. Sie wollten sich vor der Oberbürgermeister-Wahl am 5. Mai ein eigenes Bild von den vier Kandidaten machen. Im Anschluss an die Rede-Runde mit den Moderatoren (alle Artikel zu den Themenblöcken und den Atworten der Kandidaten finden Sie auf unserer OB-Wahl-Seite) haben einige der Besucher noch eigene Fragen gestellt.
Den Livestream vom Kandidaten-Check finden Sie hier als Video zum Nachschauen.

NÜRTINGEN. Es hat nicht lange gedauert, bis am Freitagabend der erste Gast der Podiumsveranstaltung seine Chance nutzte. Er wollte von den vier Kandidaten für die Nachfolge von Oberbürgermeister Otmar Heirich wissen, was „kurz- und mittelfristig in Nürtingen passiert in Anbetracht des großen Schuldenbergs“. Er nehme die „Missstimmung bezüglich der Haushaltsführung der Vorgänger auf“, sagte der Zimmermeister und OB-Kandidat Martin Böhm. Der jüngste Haushaltsplan sei auch schlecht gewesen. Da sich Nürtingen nicht „im Notstand“ befinde, müsse nicht sofort reagiert werden. „Der Haushalt kann sich ändern in den nächsten Jahren.“ Matthias Ruckh, amtierender Bürgermeister in Wolfschlugen, bestätigte, dass die Stadt Nürtingen Schulden hat – diese seien aber im Vergleich zu anderen Gemeinden „überschaubar“. Mehr Sorgen macht ihm, dass für die nächsten Jahre „rote Zahlen geschrieben“ werden. „Daher ist es unumgänglich, dass wir konsolidieren und in den nächsten Jahren effizienter werden.“ Es dürfe nur noch Gutachten zu Themen geben, die auch umgesetzt würden.