Vor 250 Jahren wurde am 11. Juli Johann Matthäus Bechstein geboren. Der Stiefsohn und Neffe Ludwig Bechsteins wird ein halbes Jahrhundert später mit seiner Märchensammlung in die Literaturgeschichte eingehen. Sein Geburtsort ist Walthershausen in Thüringen jener Ort, in dem Friedrich Hölderlin von 1793 bis 1794 Hofmeister (also Privatlehrer und Erzieher) des Sohnes der Schiller-Freundin Charlotte von Kalb war. Johann Matthäus Bechstein gründete 1794 in einem Nachbarort von Walthershausen eine Lehranstalt für Forst- und Jagdkunde. Da Bechstein sich nach seinem Studium wieder bei Walthershausen angesiedelt hatte, kann man davon ausgehen, dass sich Hölderlin und der 13 Jahre ältere Forstwissenschaftler mehr als einmal begegnet sind. In einer eher ländlichen Gegend werden die Akademiker nicht eben eng gesät gewesen sein, also dürfte es ein gewisses Bedürfnis gegeben haben, einander zumindest einmal kennenzulernen. Falls also dem Hauslehrer neben seinem Zögling und der Schürzenjägerei noch ein wenig Zeit geblieben sein sollte, sich in der näheren Umgebung ein wenig umzusehen, kann er den vielseitig gebildeten Naturwissenschaftler und Theologen Bechstein schwerlich ignoriert haben. Immerhin galt dieser schon zu Lebzeiten als der Vater der deutschen Vogelkunde und war durch eine erste Beschreibung von Vogelarten, wie der nach ihm benannten Bechstein-Drossel (Turdus bechsteinii) aufgefallen. Pionierarbeit leistete er auch auf dem Gebiet des Naturschutzes. So forderte er als Erster umfassende Schutzmaßnahmen für Fledermäuse und gab auch der BechsteinFledermaus seinen Namen. Nicht in sein Ressort fällt der wiewohl auch schützenswerte Bechsteinflügel. heb
Ein komplexes Versorgungssystem sichert das Wasser im Land auch in der Trockenperiode.
Deutschland stöhnt unter der Hitze. Die Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius haben sich in den letzten 30 Jahren bundesweit verdoppelt. Dazu kommen weniger Niederschläge,…