NZ-Leserfahrt: Nostalgie pur im ehemaligen Truppen-Tonfilm-Theater und exklusive Führung mit Investor Franz Tress
Ein Jawort auf der Leinwand und eine Hochzeit im ehemaligen Offizierskasino: Romantisch ging es bei der NZLeserfahrt am Samstag zu, als 50 Abonnenten zuerst einen Stummfilm im nostalgischen Truppen-Tonfilm-Kino sahen, bevor es in die einstige Soldatensiedlung Altes Lager ging, aus der Investor Franz Tress eine „Wohlfühlwelt“ macht, wo er sein Albgut vorstellte.
Franz Tress (Mitte) hat ganz konkrete Vorstellungen von sanftem Tourismus in seinem Albgut.
NÜRTINGEN/MÜNSINGN (lejo). Aber alles der Reihe nach. Der erste Halt bei der Leserfahrt unserer Zeitung am Samstagnachmittag ist das 1936 erbaute Truppen-Tonfilm-Kino, das Hans-Jochen Kraft zusammen mit seiner Frau Sandra vor knapp einem Jahr aus seinem Dornröschenschlaf erweckt hat. Seit Juli bringen sie zweimal pro Woche alte Blockbuster auf die Leinwand zurück. Am Samstag haben Cineasten und Fans von Stummfilmen nach mehr als einem Jahrhundert wieder die Möglichkeit, einen Klassiker ohne Worte auf der Leinwand zu sehen: Charlie Chaplins „Goldrausch“, untermalt mit Klaviermusik, so wie anno dazumal. Die Idee, im Truppen-Tonfilm-Theater einen Stummfilm mit musikalischer Liveuntermalung zu zeigen, hatte Kraft schon lange. Konkret wurde sie, als der Kinobetreiber ein originales Kinoklavier für schlappe 50 Euro aus dem inzwischen abgerissenen Lichtspielhaus Kali in Reutlingen kaufen konnte.
In Nürtingens Gemeinschaftsunterkünften betreuen zwei sozialpädagogische Fachkräfte der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart die Menschen bei Alltagsproblemen. Die Stadt stellt die Finanzierung für weitere drei Jahre sicher.