Nürtingen
Plädoyer für Einbahnstraßen
Nürtinger Liste/Grüne befasste sich mit Verkehrsproblemen
(pm) Verkehr ist mit den Klagen von Straßenanliegern, Streichung von Zugverbindungen und Straßenneubauten in Nürtingen vielfaches Gesprächsthema. Die Nürtinger Liste/Grüne diskutierte bei einem Plenumsgespräch darüber, wie der Kraftfahrzeugverkehr ohne Neubauten auf den vorhandenen Straßen bewältigt werden kann, ohne zu unverhältnismäßigen Belastungen für die Anwohner zu führen.
Zunächst machte Karl-Heinz Frey deutlich, dass Straßenneubauten wie die Verbreiterung der B 313 in Richtung Autobahn und in Richtung Metzingen oder die Straße auf dem Säer zum Verlust von wertvollen Landschaftsteilen führen, die entgegen den Beteuerungen der Straßenplaner nicht alle wieder ersetzt würden.
Sie führten auch durch die zunehmende Zerschneidung zu einer Fragmentierung der Landschaft, für deren tierische Bewohner ein Wechsel von einem Teil in den anderen nahezu unmöglich werde.
Für die Kirchheimer Vorstadt stieß die Idee einer Weiterentwicklung des in der Vendelaustraße und der westlichen Kirchheimer Straße vorhandenen Einbahnstraßensystems auf Zustimmung.
Dabei sollten die Rümelinstraße in Richtung Kirchheim und die Kirchheimer Straße stadteinwärts als Einbahnstraßen genutzt werden. So könnte nach Auffassung der Runde auch Platz für eigene Radfahrstreifen gewonnen werden.