Man kann über die derzeit wie ein Fieber grassierenden Ü-sonst-was-Partys ja sagen was man will, die Daseinsberechtigung dieser mit einer Altersbegrenzung versehenen Feten erkennt man erst, wenn man sich als bereits in der zweiten Lebenshälfte befindliches menschliches Wesen zu später Stunde in eine normale Disco wagt in eine Tanzveranstaltung, in der sich die paarungsbereite Adultpopulation der Spezies Homo sapiens zu den gattungstypischen Vorspielen zusammenfindet. Schnell erfährt der Vertreter einer Generation, bei der zurzeit in vielen Fällen die Masse des Haupthaars zugunsten der des Restkörpers abnimmt, dass es hier besser ist, sich nicht allzu auffällig den sich zur Schau stellenden Weibchen der Horde zu nähern. Zu groß erscheint die Gefahr, von der jugendlichen Konkurrenz weggebissen zu werden. Denn die zeigt ihre Krallen. Den unbändigen Siegeswillen drücken in Olli-Kahn-Manier nach vorne geschobene Unterkiefer aus, bilden andererseits deutlich die Verwandtschaft zu Schimpanse und Gorilla und ziemlich viel erhaltene Ursprünglichkeit ab. Hier schlägt selten ein Pfau sein Rad und, sollte sie denn je erklingen, verschaffte sich die röhrende Stimme des Hirsches kein Gehör. Es zeigt vielmehr der Bulle seine Muskeln und gibt damit zu verstehen: Hey Baby, es ist Zeit, dass du dir meine Briefmarkensammlung ansiehst. Oder was es sonst so zu sehen gibt. Die in Ehren ergrauten älteren Männchen ziehen sich da lieber ruhig, immer wieder ihre Friedfertigkeit signalisierend, an die Quelle zurück, um ihren Durst zu stillen. Und warten sehnsüchtig auf die nächste Ü-(Wie bitte? Ich habe sie nicht verstanden!)-Party. heb