Nürtingen
OB Heirich mit beispielhaftem Pass für Toleranz
Nürtinger Oberbürgermeister eröffnete Gewaltpräventionswochen und ging beim „Straßenfußball für Toleranz“ vorbildlich voran
NÜRTINGEN. Otmar Heirich steht alleine vor dem Tor, hat schon einen Treffer auf seinem Konto, könnte wieder einschießen, doch dann erinnert er sich an eine wichtige Regel beim „Straßenfußball für Toleranz“, die da lautet: Mindestens ein Tor muss das Mädchen in der Mannschaft schießen, ansonsten zählen alle anderen Treffer nicht. Der Nürtinger Oberbürgermeister legt quer auf Silke Stumpp vom Sozialen Dienst der Stadt, und die ehemalige Aktive erzielt den Quoten-Treffer gegen das doch arg unterlegene Team des Werberings. Zusammenarbeit und Ausgleich statt Demonstration der Stärke, dieses Motto hatte Heirich zuvor schon bei seiner Eröffnungsrede zu den ersten Gewaltpräventionswochen in Nürtingen beschworen.
Die Aktionswoche auf dem Platz zwischen Kreuzkirche und der Stadthalle K3N wird mit einem Fest am Freitag um 18 Uhr beschlossen, doch ist diese Woche erst der Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe, die mit insgesamt über 50 Vorträgen, Seminaren und Workshops bis in den Dezember hinein reicht. Veranstalter ist der Nürtinger Arbeitskreis Präventive Kinder- und Jugendarbeit, in dem sich kommunale und freie Träger der Jugendhilfe zusammengetan haben. Darüber hinaus sind mehrere städtische Institutionen in das Programm eingebunden.