Am Freitag wurde in der Wohnstätte für chronisch psychisch beeinträchtigte Menschen der Samariterstiftung in Oberensingen nicht nur das alljährliche Herbstfest gefeiert, sondern auch die Einweihung eines naturnahen Gartens auf dem Gelände der Wohnstätte. In Zusammenarbeit mit dem Nabu, dem Künstler Frieder Palmer aus Reutlingen, drei Schreinern und der „Outdoorgruppe“ der Wohnstätte wurde das Gelände ein Jahr lang neu gestaltet. Dabei entstanden verschiedene Stationen. Zum Beispiel wurde ein Bauwagen für Zusammentreffen umgebaut, ein „Insektenhotel“ für Bienen geschaffen, eine runde Bank um eine Tanne geschreinert und eine „Lurchiburg“ aus Steinen für Amphibien zusammengetragen. Das Bild zeigt Leiterin Oktavia Eichel mit drei Bewohnern und einem Mitarbeiter vor der „Lurchiburg“. Auch ein Garten und ein Gewächshaus für den Selbstanbau wurden angelegt. Durch das Projekt wurde mehr Begegnung mit der Natur und sinnvolle Beschäftigung für die Bewohner geschaffen. Außerdem sind durch die Umgestaltung Erholungsmöglichkeiten für Menschen und Nistmöglichkeiten für Tiere entstanden. „Es ist wichtig für die Bewohner, dass sie rausgehen und sich um die Tiere kümmern. Dadurch übernehmen sie Verantwortung für etwas Lebendiges und das ist etwas anderes als die Therapie im Haus“, sagt Eichel, die Verantwortliche für das Projekt „naturnaher Garten“. on