Im Verein „Rückenwind“ setzen sich Mütter schwerbehinderter Kinder für mehr Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft ein
Alisa (7) und Maike (21) sind beide ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen. Beide sind schwer mehrfach behindert und benötigen die tägliche Pflege ihrer Eltern. Ihre Mütter Karin Bauder und Petra Riegler sind Mitglied im kreisweiten Verein „Rückenwind – Pflegende Mütter behinderter Kinder stärken“ und kämpfen dort für mehr Teilhabe in der Gesellschaft.
Alisa mit dem „Talker“, einer Kommunikationshilfe, die es ihr ermöglicht, die verschiedenen Programme per Augenkontakt zu steuern. eis
Alisa ist sieben Jahre alt. Sie ist ein aufgewecktes Kind und braucht Beschäftigung. Doch Alisa kann nicht unbeschwert mit Gleichaltrigen spielen und toben, denn seit sie 14 Wochen zu früh geboren wurde, ist das Mädchen aus Beuren schwer mehrfach behindert, hat eine Spastik und benötigt aufgrund ihrer Taubheit Hörimplantate. Mitteilen kann sich die Siebenjährige mittels Gestik und Mimik, zusätzlich haben die Bauders einen so genannten „Talker“ – eine Art Computer, dessen einzelne Programme Alisa über Augenkontakt steuern kann. Mit sichtlicher Freude lauscht sie so etwa verschiedenen Kinderliedern, auch aus gespeicherten Büchern vorlesen kann die Maschine. Richtet Alisa ihren Blick auf gespeicherte Fotos von Mama und Papa, wird das entsprechende Elternteil über den Computer automatisch gerufen. Klar ist: Alisa wird ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen sein.