Man schreibt den 1. Juli, der Sommer hat sich (zumindest kalendarisch) etabliert und die Hundstage kommen näher. In dem nach dem römischen Feldherrn und Politiker Caius Julius Cäsar benannten fünften Monat des altrömischen Kalenders (erst nach einer Reform im Jahre 153 vor unserer Zeitrechnung war der Jahresbeginn auf den 1. Januar, den Tag, an dem die römischen Konsuln ihr Amt antraten, verlegt worden) wird die erste Heuernte eingebracht. Deshalb nannte man den Juli hierzulande früher auch den Heuet oder Heumond.
Seit dieser Reform im alten Rom rutschte der Juli auf Rang sieben im Jahreslauf zurück. Gut, das wird ihn selbst nicht weiter gejuckt haben, wohl aber den Bären, nach dem er auch Bärenmonat genannt wird. Wenn’s den juckt, sucht er sich einen Baum mit geeigneter Rinde und kratzt sich daran. Anschließend macht er sich auf die Suche nach dem Honig der wilden Bienenvölker, der dem Juli im alten Deutschland einen weiteren Namen eingebracht hat: Honigmond.