Nürtingen

Licht der Hoffnung: Rutsche der Johannes-Wagner-Schule in Nürtingen bis Ostern fertig

Licht der Hoffnung: Im kommenden Frühjahr soll die Hangrutsche an der Johannes-Wagner-Schule in Nürtingen gebaut werden. Inzwischen sind die Planungen abgeschlossen. Lieferengpässe als Folge der Pandemie sorgten aber für eine weitere Verzögerung.

Schulleiter Friedrich Erdmann-Barocka steht auf dem Erdhügel, auf dem die Hangrutsche im Frühjahr gebaut werden soll. Foto: Just

NÜRTINGEN. Nach längerer Wartezeit kann nun im kommenden Frühjahr mithilfe von Spendengeldern der Aktion „Licht der Hoffnung“ die neue Hangrutsche an der Johannes-Wagner-Schule in Nürtingen errichtet werden. Für das Projekt waren in der vergangenen Saison der Weihnachtsaktion der Nürtinger/Wendlinger Zeitung erfolgreich Spendengelder gesammelt worden.

Bereits im Jahr 2018 musste im Bereich des Schulkindergartens der Staatlichen Schule für hörgeschädigte und sprachbehinderte Kinder und Jugendliche an der Neuffener Straße die Hangrutsche abgebaut und der Hang gesperrt werden. Die Erdmasse war nicht mehr stabil und der Hügel für die Kinder nicht mehr sicher zu bespielen. „Die Planungen des Amtes für Vermögen und Bau ließen jedoch eine zeitnahe Neugestaltung dieses Lieblingsplatzes für die Kinder im Schulkindergarten nicht zu“, bedauert Schulleiter Friedrich Erdmann-Barocka. „Erst die Spendengelder und eine Elterninitiative gaben den Impuls, dass das Amt für Vermögen und Bau Sondermittel bereitstellte, den Rutschenhügel wieder instand zu setzen.“

Zusammen mit dem Büro Faiss Landschaftsarchitektur aus Nürtingen konnten nun die Planungen abgeschlossen werden. Zusätzlich zur Rutsche werden Kletterelemente am Hügel dafür sorgen, dass die Kinder einen naturnahen Spielbereich vorfinden, der ihre Bewegungsfreude fördert. Dabei trägt Vermögen und Bau die Kosten für die Planung, die Erdarbeiten und die Begrünung in Höhe von rund 50 000 Euro. Für die Aufbauten ist die Schule zuständig. Dabei sind die Kosten von 13 000 Euro über die Spendeneingänge der Aktion „Licht der Hoffnung“ gedeckt.

Zunächst war es der Plan der Schule, das Projekt noch in diesem Jahr umsetzen. Aber auch bei den dazu benötigten Materialien sind Lieferengpässe als Folge der Pandemie zu spüren. „Die Spielgeräte können erst im neuen Jahr geliefert werden“, erklärt der Schulleiter. Daher haben alle Beteiligten beschlossen, den Baubeginn auf das Frühjahr zu verschieben. Alle Arbeiten könnten somit innerhalb eines Bauabschnitts von etwa zwei Wochen erfolgen. Anschließend könne dann der Hügel sofort bepflanzt und begrünt werden. „Das Ziel ist, dass die Kinder spätestens an Ostern endlich wieder rutschen können“, sagt Erdmann-Barocka. Bis dahin müssten sich die Kinder noch gedulden. Immerhin hätten die Eltern und die Kinder nun aber ein klares Zeichen, dass im Bereich des Schulkindergartens künftig wieder naturnahe und altersangemessene Spiel- und Bewegungsangebote vorhanden sind.

Da die Schule in diesem Jahr das 175-jährige Bestehen feiert, ist Schulleiter Friedrich Erdmann-Barocka besonders dankbar, dass die Aktion „Licht der Hoffnung“ sowohl finanziell als auch „argumentativ“ Unterstützung geben konnte. lcs

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